Die vom Stadtplanungsamt 2021 erarbeitete „Entwicklungsperspektive Bamberg Süd“ gliedert den Bereich Bamberg Süd in verschiedene Nutzungsschwerpunkte um bereits geplante und vor allem auch künftige Vorhaben sinnvoll zu platzieren und somit eine geordnete räumliche Entwicklung zu gewährleisten.
Neben Flächen für eine zukünftige bauliche Entwicklung entlang der Forchheimer Straße und südlich des Münchner Rings werden auch nicht bebaubare Flächen definiert. Die Entwicklungsperspektive sieht eine Stärkung der Grün- und Freizeitachse bzw. des regionalen Grünzugs entlang des Main-Donau-Kanals vor.
Die übergeordnete verkehrliche Erschließung soll zukünftig über zwei Abzweige von der Forchheimer Straße aus erfolgen, so dass die Grün- und Freizeitachse entlang des Kanals entlastet wird und die Straße „Am Sendelbach“ vorrangig dem Fuß- und Radverkehr zur Verfügung steht. Der eine Abzweig soll in Verlängerung der Gereuthstraße auf die Straße „In der Südflur“ durchbinden. Der andere Abzweig soll zur Erschließung des HWK-Vorhabens errichtet werden und auch den neuen Standort des Gartenamts andienen.
Mit dem Ausbildungszentrum der HWK und der Verlagerung des Bamberg Service - Abteilung Grünanlagen werden neben der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) weitere Flächen für den Gemeinbedarf in der Südflur verortet. Südlich der Brose-Arena und an der Straße "In der Südflur" sieht die Entwicklungsperspektive Bamberg Süd gewerbliche Bauflächen vor. In diesem Bereich soll auch das BHKW der Stadtwerke platziert werden.
Die Entwicklung der Südflur wird auch in dem ersten Plankonzept zur Gesamt-fortschreibung des Flächennutzungsplanes abgebildet werden, das im ersten Quartal 2024 vorliegen soll. Da es sich bei den Vorhaben des Bamberg Service und der Handwerkskammer jedoch um Planungen mit konkretem Zeitplan handelt werden diese Bereiche vorab durch zwei Bebauungsplanverfahren mit paralleler Flächennutzungsplan-Änderung entwickelt.