Planungsdokumente: Stadt Forcheim, Bebauungsplan Nr. 10/6, "Oberer Schulweg"

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

3.2. Baulückenkataster

Mit Stadtratsbeschluss vom 24.09.2010 führt die Verwaltung seit 2010 ein Baulückenkataster. Erfasst sind gemäß Definition die freien Grundstücke, die im Geltungsbereich eines rechtskräftigen Bebauungsplans liegen und für die Art und Weise der Bebauung festgesetzt sind (klassische Baulücken). In der Regel sind diese Grundstücke voll erschlossen und können sofort bebaut werden. Die Aktivierung von Baulücken als Instrument der Innenentwicklung ist wichtiger Teil der Flächensparoffensive des Freistaates Bayern. Da das Thema immer mehr an Brisanz zunimmt, hat die Stadtverwaltung auch die potentiellen Flächen zur Nachverdichtung in das aktuelle Baulückenkataster aufgenommen. In Form von Anschreiben an die Eigentümer wird seitens der Stadt die Verfügbarkeit von Baulücken regelmäßig abgefragt. Auf die Frage, ob ein Beratungsbedarf hinsichtlich der Grundstücksnutzung besteht oder ob eine Bebauung beabsichtigt ist, wurde im Rücklauf der Fragebögen überwiegend mit „nein“ beantwortet, sodass seit 2010 nur wenige Baulücken reaktiviert werden konnten. Die Anzahl der Baulücken liegt verglichen mit der Erfassung im Jahr 2010 von 400 Stück bei 370 Stück Stand Juli 2022. In der Fläche betrachtet bedeutet dies jedoch aktuell 35 ha unbebautes Bauland im Stadtgebiet. Eine Steigerung zu den 29,3 ha erfasster Fläche aus 2010 um ca. 17 %. Dazu kommen 150 Potentialflächen auf denen eine Nachverdichtung möglich wäre von 7,8 ha. Die Bauflächen sind in unterschiedlicher Dichte über alle Ortsteile verstreut

Um die Dringlichkeit für ein nachhaltiges Flächenmanagement in das Bewusstsein der Bürger zu bringen gibt es neben der persönlichen Ansprache auch die Infoseite für interessierte Bürger auf der Homepage der Stadt Forchheim. Hier haben interessierte Bürger die Möglichkeit sich über die verschiedenen Möglichkeiten zur Baulandaktivierung zu informieren. In bayernweiten Programmen werden durch die bayerische Staatsregierung Fördermöglichkeiten entwickelt um die Innenentwicklung voranzutreiben und attraktiver zu gestalten.

Der Wirkungseintritt der ergriffenen Maßnahmen schreitet nur langsam voran.

Leider leistete das Baulückenkataster in den letzten Jahren bis dato als Instrument der städtebaulichen Innenentwicklung bezüglich der Kriterien „Potenzial der Fläche gegenüber geplantem Nutzungszweck“, „zeitnaher Verfügbarkeit“ und „kooperative Eigentümer“ nur einen geringen Beitrag zur Lösung der Nachfrage nach Wohnbauflächen.

3.3. Laufende Projekte der Innenentwicklung

Projekte der Innenentwicklung, die in den vergangenen Jahren durch Privatinvestoren umgesetzt wurden ist das Gebiet Hornschuchpark mit 14 Wohneinheiten in drei Reihenhauszeilen und 2 Einzelhäusern Fertigstellung 2017, sowie weiter südöstlich 60 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau Fertigstellung 2020. Gegenüber, in dem ehemaligen Spinnerei- Gebäude, wurde 2019 eine Mischnutzung aus Gewerbe und Wohnen umgesetzt.

Im direkten Innenstadtbereich ist der Um- bzw. Neubau des ehemaligen Brauhauses am Marktplatz mit Fertigstellung 2017 als eines der neueren Großprojekte für die Realisierung von Wohnnutzung zu nennen.

Über das Baulückenkataster hinaus hat die Stadt die Erstellung eines gesamtstädtischen Nutzungskonzeptes für die städtischen Liegenschaften im Innenstadtbereich beauftragt. Unter Einbeziehung einer Bürgerbefragung sollen in dem Konzept zukünftige Nutzungen für bedeutende Liegenschaften, u.a. sinnvolle Standorte für Wohnnutzung, entwickelt werden. Das Konzept befindet sich in der Erarbeitung, jedoch muss dieses dann auch erst baulich umgesetzt werden, sodass nicht von einer zeitnahen Verfügbarkeit von zusätzlichem Wohnraum ausgegangen werden kann.

3.4. Deckung Wohnraumbedarf

Die Analyse zeigt, dass die Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken für Familien und von Wohnungen über die Innenentwicklung allein nicht erreichbar ist. Wie beschrieben, stehen vorhandene Baulücken nicht im erforderlichen Maß zur Verfügung. Somit soll der Bedarf über neue Wohngebiete gedeckt werden. Ziel der Stadtentwicklung ist es, in allen Ortsteilen neues Wohnbauland auszuweisen. Das Stadtplanungsamt hatte hierzu eine Übersicht mit 13 möglichen Entwicklungsflächen ausgearbeitet, die 2011 im Stadtrat nach Machbarkeit und Priorität abgewogen wurden. Hohe Priorität haben hier die bereits im FNP dargestellten Flächen in Buckenhofen, Burk, Kersbach und Reuth. Die Ergebnisse aus den Beratungen wurden alle im Fachplan Wohnen der Stadt Forchheim, der als Teilfortschreibung des FNP gilt, zusammengetragen.

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